Frei sein wie ein Adler!

Folge Deiner Bestimmung!

 

Ein Mann fand auf seinem Spaziergang in den Bergen einen jungen Adler, der aus seinem Horst gefallen war und nun hilflos auf dem Boden lag.

Er nahm ihn mit nach Hause und setzte ihn in das Gehege seiner Truthähne. Dort wuchs der Adler nun auf und bald verhielt er sich wie seine Truthahn-Kameraden:

er lief wie sie, fraß dasselbe Futter, er sprach dieselbe Sprache, erzählte dieselben Geschichten und lauschte denselben Gedanken…

Eines Tages – der junge Adler war schon lange zur vollen Größe herangewachsen – setzte sich ein alter und großer Adler auf den Zaunpfosten des Geheges und betrachtete ihn Adler durchdringend in seinem Versteck, in das er sich mit seinen Kameraden geflüchtet hatte.

„Hey Du – Adler!“ rief der Alte

„Wie.. Wieso Adler? Sprichst Du mit MIR?“ fragte der Junge erstaunt.

„Ja, mit DIR! Ausgewachsener Adler – Was tust Du hier???“

„Aber ich bin doch ein Truthahn!“

„Ein WAS?“ lachte der Alte „und was sind das dann für prächtige Schwingen, die an Deinem Rücken kleben? Diese langen Federn sind dafür gemacht, über den Bergen und klaren Seen zu kreisen. Was rennst Du hier mit den Truthähnen herum?“

Kopfschüttelnd und lachend stieß er sich vom Pfosten ab und zog sich mühelos und kraftvoll in den Himmel hinauf.

Völlig verwirrt schaute ihm der junge Adler nach und betrachtete dann ungläubig sein Federkleid. Es hatte tatsächlich mehr Ähnlichkeit mit dem des alten Adlers als mit dem seiner Kameraden.

Eine Woge der Erkenntnis und Sehnsucht überkam ihn. Zum ersten Mal wurde ihm bewusst, dass er den Luftstrom, der von den Bergen kam, deutlich spüren konnte und es war ihm, als wüsste er genau, wann der richtige Moment wäre, um sich diesem Strom anzuvertrauen.

Im selben Moment überkam ihn aber große Angst – was würde ihn da oben erwarten?

Und seine Kameraden? Was würde er ohne sie tun? Dieser Ort war sein Zuhause, er kannte nichts anderes… Und konnte er wirklich, tatsächlich fliegen??

So kämpften in ihm Sehnsucht und Ruf gegen Angst, Ungewissheit und geringes Selbstvertrauen.

Doch irgendwann gab es kein zurück mehr: er breitete seine mächtigen Schwingen aus und stieß sich ab – in den Himmel, zu seiner wahren Natur, zu seiner Bestimmung….

 

Diese Geschichte begegnete mir in meiner indianisch-schamanischen Lehrzeit und hatte nicht nur mich tief berührt. Die Sehnsucht, die eigene Bestimmung zu leben, sich zu verwirklichen, das fühlen viele Menschen.

Es scheint sogar so, als ob uns spätestens die sogenannte „Midlife-Crisis“ oder der „Burn-out“ genau zu dieser Fragestellung bringen würde: Was ist der Sinn meines Lebens? Was habe ich bis jetzt gelebt und was will ich wirklich leben?

Die Truthahn-Welt steht für die Familie und Gesellschaft, die unsere Flügel zurechtstutzt und uns in vorgefertigte Formen presst. Erziehungsmethoden von Gewalt bis „sanfter Manipulation“ sind immer noch „in“ und Kinder werden seit vielen Generationen geschoben und (er-) gezogen, anstatt verstanden und erkannt zu werden.

Ein weiser Spruch sagt: „Wir müssen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns eh alles nach!“

Wie wahr, wie wahr, denn wir sind Nachahmer: Wir lernen aus dem, was wir sehen und erleben. Natürlich auch aus den unterschwelligen Botschaften – für die haben wir sogar ganz besonders gute Antennen.

Und dann – obwohl wir es partout auf keinen Fall wollten – entdecken wir bei uns dieselben Verhaltensweisen die uns schon an unseren Eltern genervt hatten….

Als ob wir keine Macht über unser Verhalten, unsere Empfindungen und Reaktionen hätten.

Dabei scheinen Alle vor allem Glücklich sein zu wollen.

Vielleicht geht das ja am einfachsten, wenn ich meine Bestimmung leben kann und frei bin von den alten destruktiven Befehlen, Verboten und Botschaften.

Wie der junge Adler in der Geschichte mit seinen Ängsten kämpfte, so geht es oft auch uns, wenn wir das alte Zuhause, die alten Freunde und Gewohnheiten aufgeben und uns in unbekanntes Terrain wagen wollen. Es braucht Entschlossenheit und Mut und manchmal auch die Hilfe von außen.

Meine Erfahrung mit der Empathischen Energetischen Psychologie ist, dass sich die destruktiven Begrenzungen und die Angst vor dem Neuen leicht und tiefgreifend auflösen.

Veränderung im Inneren geschieht dann ganz leicht:   hin zu Gelassenheit, Großzügigkeit und Gleichmut.

Dann breiten sich die Flügel wie von selber aus für einen sanften Absprung in neue Welten.

Dann ruft die Freiheit!  …..

…. Und nun weißt Du auch den Grund, warum ich dem Logo für die Empathische Energetische Psychologie einen Adler gegeben habe…